Mit Fischfetzen auf Aal
Bald ist es soweit, die aktuelle Zeitmessung schreibt den 24.05.2017 nach Christus (ich hoffe diese Zeitangabe gilt heut zu Tage nicht bereits als politisch unkorrekt). Das Bedeutet es ist nur noch 7x Schlafen bis wir das erste mal wieder auf Zander am Rhein in Rheinland Pfalz gehen dürfen. Hierfür muss natürlich wieder eine Technik in den Fokus gerückt werden.
Nachdem wir nun so intensiv auf all die, welche Ihr Glück mit Kunstköder versuchen eingegangen sind möchte ich diesmal die Naturköder in den Vordergrund rücken.
Wie die Überschrift schon andeutet, befasse ich mich heute mit dem Fischfetzen auf Zander am Fluss
Im Wesentlichen möchte ich Euch gleich eine Schnellwechselmontage vorstellen.
Material welches hierfür benötigt wird ist recht überschaubar.
- Vorfachmaterial (Fluorocarbon) 0,28mm - 0,35mm
Hier gibt es zwei sehr zuverlässige Produkte in unserem Sortiment welche ich Euch besten Gewissens empfehlen kann.
Diese wären zum einen das ASSO Fluorocarbon sowie das Climax Fluorocarbon.
- Tiroler Hölz oder Laufbleie
Hier ist keine besondere Anforderung nötig, da das Blei schlussendlich lediglich die Montage am Grund halten soll, hier reicht die Anforderung das das Material einfach dichter als Wasser ist und somit sinkt.
Was der kleine Vorteil am Tiroler Hölz ist, es soll Hänger vermeiden, wobei ich das am Rhein wirklich nicht wirklich beurteilen kann. :)
Der Fluss gibt und der Fluss nimmt.
Aber es ist auch schön, bei starker Strömung treibt das Tiroler Hölz ein wenig mit, so dass unser Köder, falls unzureichend gut platziert automatisch in Richtung des normalen "Futterweges" worin ich definitiv einen Vorteil sehe.
Soweit so gut, natürlich steht und fällt eine solche Montage schlussendlich mit dem Haken. Nachdem ich jetzt mehrfach darauf angesprochen wurde, nicht nur Haken zum selbstbinden zu empfehlen werde ich nun erstmals fertig montierte Vorfächer als alternative empfehlen.
Also nun weiter zum Punkt. Eine Materialliste gibt es wie immer am Ende.
Kurz gesagt Rute, sollte klar sein, im idealen Fall eine Rute von ca. 3,30-3,60m sei es eine Karpfen- oder Naturköderrute mit mindestens 1LB Testkurve und eine Rolle welche mit einem sauberen Freilauf ausgestattet ist und mit einer ca. 0,28mm starken monofilen Schnur bestückt ist.
Dann einfach den Fischfetzen, mein liebstes Stück ist normal das sogenannte Schwänzchen, hierzu schneide ich ein ca. 15cm langes Rotauge hinter der Rückenflosse ab und fädel den Schwanz mit einer Ködernadel auf einen langen Haken. Alternativ kann man jetzt, wo es noch auf den Aal abzielt die Haken mit Tauwürmern, Bienenmaden oder Dendrobena bestücken.
Bei der Platzwahl orientiere ich mich möglichst einfach. Ich suche Steinschüttungen. Seien es große Steinbrocken die das Ufer begradigen, oder eine normale Kiesbank ist eigentlich Launen abhängig und wo ich gerade den gemütlicheren Platz finde.
Meine Montage lege ich in ca. 1m tiefes Wasser relativ nahe am Ufer, ich werfe so gut wie nie weiter als 10-15m meinen Köder hinaus.
Materialliste:
Kleinteil Bedarf:
Fluorocarbon Stärke minimum 0,28mm