Seit einigen Jahren befasst sich der Landesanglerverband Brandenburg in Cooperation mit dem Institu für Binnenfischerei Potsdam mit der wieder Ansiedlung von Lachs und Meerforelle in den Gewässern Pulsnitz, Ucker und Stepenitz.
Jeden Herbst werden Kontrollbefischungen in den jeweiligen Besatzstrecken vorgenommen. Dieses wird Neudeutsch ""Fischmonitoring"" genannt, besonders die Stepnitz gilt als noch sehr ursprünglich naturnahes Gewässer mit einem hohen Schutzwert. Diesen gilt es selbstverständlich möglichst gut zu erhalten. Allem Anschein bedeutet dies in den Augen des Landesanglerverbandes und der Binnenfischereibehörde, dass ein solches ""Fischmonitoring"" die ansässige Gewässer Flora und Fauna nicht stört oder schädigt. Wenn der Vorwand ""Wanderfische"" angeführt werden kann.
Im übrigen ist die Stepnitz, eins der wenigen Gewässer in Deutschland die noch über eine natürliche Tieflandforellenregion verfügen.
In den genannten Gewässern leben derzeitig noch 35 einheimische Arten, welche in der lokalen Flora und Fauna gut gedeihen. Unter anderem Bachforelle, Elritze, Groppe, Schmerle, Hasel, Döbel, Bach- und Flussneunauge und Gründling. Nur um einige bedrohte aus dieser Region zu nennen. Laut diversen Experten, welche zum größtenteil nicht auf ein einschlägiges Studium zurück greifen können, sind lediglich die verbauten Wasserwege die Ursache für den Rückgang der Wanderfische Lachs und Meerforelle.
Experten mit einem entsprechenden Studium behaupten hingegen, dass die Meerforelle einen demographischen Wandel unterliegt und der Lachs, welcher in unserer Region einst heimisch war, schlichtweg ausgestorben ist. Ein Schelm wer böses dabei denkt, aber nicht jede Renaturalisierungsmaßnahme wird entsprechend öffentlich ausgeschrieben und die Unternehmen die diese Renaturalisierungsmaßnahmen durchführen sind auch häufig die gleichen. Oft stehen diese in enger verwandschaftlicher Bindung zu einem der jeweils entscheidenden Minister. Das Lachsprogramm 2000 ist pragmatisch gesehen gescheitert und das Lachsprogramm 2020 wird es aller voraussicht nach auch. Grund hierfür ist, dass dieser fremdartige Lachs, welcher zwar dem Genotyp des ursprünglichen Nahesteht sich nicht ideal integrieren lässt. Durch die Bewirtschaftung künstlicher Laichgruben und ähnlichem wird lediglich versucht die Milchmädchenrechnung diverser Politiker und diversen Ehrenämtler nach zu bessern, die bis Dato über 50 Millionen Euro öffentlicher Gelder in diesem Projekt versenkt bzw. der Wirtschaft zugeschustert haben, anstatt die bedrohten noch natürlich vorkommenden Arten zu unterstützen werden nicht reproduzierbare Setzlinge wild in unseren Flüssen und Bächen verteilt. Nun kann jeder Tierfreund am Ende jeder frei passierbaren Strecke die Wandersalmoniden beim Notlaichen oder elendigem Krepieren beobachten, da die Fische stets parallel zu den Baumaßnahmen besetzt werden, ebenso wie an den Nebenflüssen vom Rhein. Was diese Wanderfische und der Besatz mit der vorhandenen Umwelt anrichten können wird jeweils kräftig beschwiegen. Im übrigen werden meist die Baumaßnahmen von öffentlichen Geldern finanziert und die Besatzmaßnahmen von engagierten Angelverbänden und Anglern, was bereits durchscheinen lässt in welcher Intension hier die öffentlichen Stellen handeln.
Es freut allerdings dennoch sehr zu hören, dass es an der Steglitz nun wieder einen stabilen Meerforellenbestand gibt, ob dies an den Baumaßnahmen liegt oder an der normalen demographischen Entwicklung der Gattung (da diese auch allgemein wieder stärker auftritt) ist zweifelhaft.
Bernhard Richtsteig