Der korrekte Umgang mit der Beute, welche zur Verwertung vorgesehen ist.
Frischer selbstgefangener Fisch ist natürlich auch für jeden etwas ganz besonderes. Bei den sommerlichen Temperaturen der letzten Tage stellt sich allerdings die Frage, wie diese Beute am besten versorgt wird nach dem Fang um diese auch optimal frisch zu halten.
Hier gibt es einige Punkte, welche im wesentlichen diese Aufbewahrungsprobleme gut lösen
Das korrekte Töten des Fangs
Das korrekte töten des Fisches ist vor allem erst mal besonders wichtig, hier muss dem Fisch unnötiger Stress erspart bleiben und am besten gleichzeitig dafür gesorgt werden, dass er sauber ausblutet. Also setze ich gleich nach dem Betäubungsschlag aufs Hirn einen Kehlschnitt an. Damit durchtrenne ich die Aterie zwischen Kiemen und Herz und ist auch in der Berufsfischerei so üblich.
Ausbluten lassen
In der gewerblichen Fischerei ist es üblich, den Fisch in frisch gewässerten Behältern hierzu zu lagern, in diesen erfolgt ein ständiger Wasseraustausch und lässt so das Blut schnell abfließen.
Da wir allerdings unserem Hobby nicht fröhnen um damit Geld zu verdienen und uns solche Investitionen auch wohl übertrieben vorkämen, müssen wir uns eine leichtere Lösung suchen. Hier gibt es mehrere Optionen. Zum einen kann ich den toten Fisch in eine mit Wasser gefüllte Wanne legen, oder ich lasse ihn tot und angeleint kurz zurück entweder vom Boot hinab oder kurz im Fluss in die Strömung gehangen ca. 30Minuten sollten vollkommen ausreichen. Danach sollte der Fang bestmöglich eisgekühlt (hier bieten sich gefrorene Plastikflaschen an) in einem abgedeckten Behälter untergebracht werden. Das auswässern des Blutes gilt vor allem der Vermeidung von Keimen.
Cooler Fisch auch im Sommer
Üblicherweise wird es im Sommer warm. Dadurch haben wir das Kernproblem, den Fisch frisch zu halten. Da wir nicht alle über eine Gaskühlung mit samt frisch produzierten Eiswürfeln am Wasser verfügen müssen wir uns eine alternative Möglichkeit überlegen.
Nicht zuletzt werden unsere Frauen Probleme machen, wenn wir deren Migräne Akkus in unseren Fischeimer werfen um den Fang zu kühlen. Zudem wäre es ärgerlich um die nachher schleimigen und stinkenden Kühlakkus. Zumindest wenn man so faul ist wie ich und das reinigen mit allen Möglichkeiten vermeiden möchte.
Eine Alternative zu Kühlakkus ist, was ich gerne mache. Ich friere mir rechtzeitig vor einem Angeltrip einige mit Wasser gefüllte Plastikflaschen auf und friere diese ein. Sie halten lange die Kühlung und die Reinigung kann ich dank der vielen Pfandannahme Stellen bestens vermeiden. :)
Wenn Ihr wirklich Eure Sache gut machen wollt, nehmt die Fische am besten gleich nach dem Töten und Ausbluten grob aus, so habt Ihr weniger Fleisch zu kühlen und außerdem können sich weniger Bakterien aus den Organen reproduzieren.
Das perfekte Timing
Wir kennen es nicht nur von Fleisch, auch Fisch muss reifen. Natürlich ist es ein tolles Gefühl den Fisch gleich nach der Schlachtbank in die Pfanne zu werfen. Aber besser für die Konsistenz des Fleisches und Geschmacksentfaltung ist es häufig, den Fisch 1-2 Tage gut gekühlt ruhen zu lassen.
Wenn Ihr noch für die ganze Prozedur gute Messer benötigt, legen wir Euch die Produkte der Marke Martiini ans Herz.